Protokoll des Treffens der
AG "Chemieausbildung für Medizinstudierende"
am 07.10.2008 an der Charité - Universitätsmedizin Berlin, Centrum für Grundlagenmedizin
Teilnehmer:
Dr. Gisela Boeck, Universität Rostock
Dr. Stephanie Grond, Universität Göttingen
Dr. Martin Heck, Charité, Berlin
Dr. Brigitte Heublein, Universität Jena
Prof. Dr. Werner Hoffmann, Universität Magdeburg
Dr. Rudolf Hutterer, Universität Regensburg
Dr. Roland Kabuß, Medizische Hochschule Hannover
Dr. Werner Laubinger, Charité, Berlin
Prof. Dr. Uwe Pfüller, Universität Witten-Herdecke
Dr. Schmidt, Lette-Verein, Berlin
Dr. Axel Schunk, Charité, Berlin
1. Erfahrungsaustausch
Die Vertreterinnen und Vertreter der einzelnen Hochschulen berichteten über die Probleme bei der Ausbildung der Studierenden in der Humanmedizin. In Göttingen haben sich die Rahmenbedingungen für die universitäre Lehre deutlich verschlechtert, Seminare werden z. B. mit 100 Studierenden durchgeführt. Andererseits bietet die Universität kommerzielle Bildungseinrichtungen an, die die Studierenden auf den entsprechenden Abschluss vorbereiten sollen. Diese Anbieter werden aus den Studiengebühren finanziert. In Regensburg profitiert man nur von den Studiengebühren der Studierenden der Zahnheilkunde. In Mecklenburg/Vorpommern werden keine Studiengebühren erhoben, die Garantie einer hohen Qualität in der sogenannten Nebenfachausbildung wird aber aufgrund der Knappheit von Haushaltsstellen und Hörsaalkapazitäten zunehmend infrage gestellt. In Berlin gibt es im Hinblick auf die Zusammenführung dreier Einrichtungen spezielle Probleme.2. Verschiedenes
Von verschiedenen Seiten wurde nach einer neuen Approbationsordnung und nach den an dessen Ausarbeitung Beteiligten gefragt. Eine anschließende Anfrage beim IMPP ergab, dass eine neue Approbationsordnung nicht zur Debatte steht. Die Ausarbeitung erfolgt nicht am IMPP, sondern von ministerieller Seite aus. Das IMPP ist durch Sachverständige vertreten.
Auch an einem neuen Gegenstandskatalog Chemie/Biochemie wird derzeit, wie das IMPP mitteilte, nicht gearbeitet. Im Moment wird der Teil Psychologie und Soziologe angepasst. Es wurde darüber diskutiert, ob man erneut in den "Nachrichten aus der Chemie" die Frage der Medizinerausbildung anschneidet, um eine Sensibilisierung für die Ausbildungsprobleme und eine größere Beteiligung bei den Diskussionsrunden zu erreichen, um auch bei Entscheidungsträgern gehört zu werden.3. Termin
Das nächste Treffen findet im Rahmen des Wissenschaftsforums Chemie am 02.09.2009 in Frankfurt/Main statt.Dr. Gisela Boeck, Rostock.
Letzte Änderungen am: 10.03.2009, A. Schunk