zurück weiter

Der 24-Stunden-Harn eines gesunden Erwachsenen enthält insgesamt etwa 50 g gelöste Stoffe:

Bei den anorganischen Salzen überwiegen Natrium- (Na+), Kalium- (K+) und Chlorid-Ionen (Cl). Es wird also vor allem Kochsalz (NaCl) und Kaliumchlorid (KCl) ausgeschieden. In kleineren Mengen enthält der Harn aber auch Calcium- (Ca2+), Magnesium- (Mg2+), Phosphat- (PO43–) und Sulfat-Ionen (SO42–) sowie Ammoniak (NH3) bzw. Ammoniumionen (NH4+).
Unter physiologischen Bedingungen und bei normaler Ernährung ist der Harn schwach sauer (pH 5,0 - 6,4).

Erhebliche Abweichungen von den physiologischen Konzentrationen deuten auf Schädigungen der Niere, der Leber oder auf Infektionen hin oder resultieren aus bestimmten Stoffwechselstörungen.
Das Auftreten von Blut im Urin (Hämaturie) kann unterschiedliche Ursachen haben: Schädigungen/Verletzungen der Nieren, Harnleiter oder Blase, Harnsteine, Infektionen, Tumore usw..

Eine Erhöhung harnpflichtiger Substanzen im Blut (also von solchen Stoffen, die über die Niere ausgeschieden werden müssen) bezeichnet man als Urämie.