Kapitelanfang Vorige Seite Nächste Seite Nächstes Kapitel
VERN Home Startseitenavigation
 
Chemie für Mediziner
Atombau
Periodensystem
Chemische Bindung
Heterogene Gleichgewichte
Reaktionen der Stoffe
Säuren & Basen
Energetik & Kinetik
Oxidation & Reduktion
Metallkomplexe
Kohlenwasserstoffe
Isomerie organischer Verbindungen
Funktionelle Gruppen
Carbonylverbindungen
Kohlenhydrate
Aminosäuren
Einführung
Struktur
Einteilung
Dissoziation
Titrationskurven
Chelat-Komplexe
Ninhydrin
proteinogene Aminosäuren
Peptid-Bindung
Proteine
Biochemische Exkurse
Biogene Amine
Biogene Amine
Ethanolamin
Histamin
Cysteamin
b-Alanin
Coenzym A
GABA
Tyramin
Dopamin
Catecholamine
Tryptamin
  Serotonin
Heterocyclen & Naturstoffe
Vitamine & Coenzyme
Literatur

Startseite
  Biogene Amine Biochemie
Serin   Ethanolamin
Histidin   Histamin
Cystein   Cysteamin
Asparaginsäure   b-Alanin
Glutaminsäure   g-Amino-buttersäure (GABA)
Tyrosin   Tyramin
DOPA   DOPAmin
Tryptophan   Tryptamin
5-Hydroxy-tryptophan   Serotonin

Serotonin tritt als Neurotransmitter im zentralen und peripheren Nervensystem auf. Als Gewebshormon stimuliert es die Kontraktion der glatten Muskulatur und wirkt damit blutdrucksteigernd, unteruskontrahierend, regt die Darmperistaltik an und wirkt vasokonstriktorisch (gefäßkontrahierend), insbesondere auf Leber und Niere. Letztere Wirkung kann jedoch durch EDRF (endothelium-derived relaxing factor), dessen Ausschüttung von Serotonin im Gefäß-Endothel stimuliert wird, kompensiert werden. Daher kann Serotonin auch indirekt gefäßerweiternd (vasodilatorisch) wirken.

Durch Acetylierung der primären Aminogruppe und Methylierung der 5-OH-Gruppe kann aus Serotonin das Epiphysen-(Zirbeldrüsen)-Hormon Melatonin synthetisiert werden. Durch Melatonin wird die "innere biologische Uhr", und damit z.B. der Schlaf-Wach-Rhythmus, gesteuert. Durch Hemmung der Serotonin-Synthese mit 4-Chlor-phenylalanin läßt sich Schlaflosigkeit erzeugen.

Vermutlich spielen Serotonin und Melatonin auch beim Auftreten von Migräne und chronischen Schmerzen eine Rolle. Serotonin wird gelegentlich als Anti-Depressivum gegeben.


© Prof. Dr. J. Gasteiger, Dr. A. Schunk, CCC Univ. Erlangen, Fri Mar 30 11:43:08 2001 GMT
navigation BMBF-Leitprojekt Vernetztes Studium - Chemie