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  van der Waals-Kraft

Weichen die Elektronen eines Atoms für kurze Zeit von der Normallage ab, dann besitzt das Molekül ein momentanes Dipolmoment, welches in den Atomen eines Nachbarmoleküls ebenfalls ein momentanes Dipolmoment induziert. Vorübergehend bilden sich Regionen mit erhöhter oder erniedrigter Elektronendichte, was zu einer elektrostatischen Anziehung der Moleküle führt. Diese Wechselwirkungen werden als van der Waals-Kräfte bezeichnet.

Schematische Darstellung vorübergehend polarisierter Atome
Der Effekt ist umso stärker, je größer die Elektronenhülle ist.

Die van der Waals-Kraft nimmt mit der Oberfläche der Moleküle zu.
Ein schönes Beispiel bietet der Vergleich der Siedepunkte des n-Pentan und des 2,2-Dimethylpropan (Neopentan).

n-Pentan Siedepunkt: 36 °C Neopentan Siedepunkt: 10°C

Beide Moleküle haben die gleiche molare Masse, aber eine ganz andere Form. Weil das langgestreckte n-Pentan eine viel größere Oberfläche hat, um mit den Nachbarmolekülen in Wechselwirkung zu treten, liegt der Siedepunkt um 27 °C höher als der des kugelförmigen Neopentans.


© Prof. Dr. J. Gasteiger, A. Hofmann, CCC Univ. Erlangen, Fri Mar 30 11:41:15 2001 GMT
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