Kapitelanfang Vorige Seite Nächste Seite Nächstes Kapitel
VERN Home Startseitenavigation
 
Chemie für Mediziner
Atombau
Periodensystem
Chemische Bindung
Heterogene Gleichgewichte
Reaktionen der Stoffe
Säuren & Basen
Energetik & Kinetik
Einführung
Enthalpie
Entropie
Gibbs freie Enthalpie
Reaktionsgeschwindigkeit
Reaktionsordnung
Massenwirkungsgesetz
Folgereaktionen
Halbwertszeit
Aktivierungsenergie
Katalyse
Enzyme
Enzyme
Enzymtest
Michaelis-Menten-Gleichung
Enzym-Klassen
  Hemmung von Enzymen
Zusammenfassung
Oxidation & Reduktion
Metallkomplexe
Kohlenwasserstoffe
Isomerie organischer Verbindungen
Funktionelle Gruppen
Carbonylverbindungen
Kohlenhydrate
Aminosäuren
Heterocyclen & Naturstoffe
Vitamine & Coenzyme
Literatur

Startseite
  Hemmung von Enzymen Biochemie

Im Organismus müssen die verschiedenen Stoffwechselprozesse aufeinander abgestimmt und reguliert werden. Es gibt daher unterschiedliche Steuermechanismen für die Enzymaktivität. Hier sollen nur zwei Hemmechanismen vorgestellt werden:

  • Bei der kompetitiven Hemmung konkurriert ein Inhibitor mit dem Substrat um einen Platz im aktiven Zentrum. Bei einer großen Inhibitor-Konzentration sind die aktiven Zentren der meisten Enzymmoleküle blockiert, die Reaktion kommt zum Erliegen. Steigt die Substratkonzentration an, verdrängen Substratmoleküle den Inhibitor aus dem aktiven Zentrum, die Reaktion kann stattfinden.
  • Greift ein Inhibitor außerhalb des aktiven Zentrums an, wird die Struktur des Enzyms verändert. Die Enzyme werden deaktiviert, es kommt zur nicht kompetitiven Hemmung. Diese Hemmung kann durch eine große Substratkonzentration nicht überwunden werden. Die Hemmung kann reversibel oder irreversibel erfolgen.

Im folgenden Experiment wird die irreversible nicht kompetitive Hemmung der Katalase durch Quecksilberionen demonstriert. Katalase, ein H2O2 spaltendes Enzym, kommt unter anderem auch in Kartoffeln vor. Gibt man ein frisch ausgeschnittenes Stück einer Kartoffel (im Bild links) in eine 3%ige H2O2-Lösung, tritt eine heftige Sauerstoffentwicklung ein. Legt man ein entsprechendes Kartoffelstück zunächst für einige Sekunden in eine HgCl2-Lösung und gibt das so "vergiftete" Stück in die H2O2-Lösung (rechts), bleibt die Gasentwicklung aus. Die Quecksilberionen haben die Enzymfunktion zerstört.

Experiment
Quecksilber als Enzymgift
Experiment des Monats: Oktober 1998

© Prof. Dr. J. Gasteiger, Dr. A. Schunk, CCC Univ. Erlangen, Fri Mar 30 11:42:16 2001 GMT
navigation BMBF-Leitprojekt Vernetztes Studium - Chemie