Kapitelanfang Vorige Seite Nächste Seite Nächstes Kapitel
VERN Home Startseitenavigation
 
Chemie für Mediziner
Atombau
Periodensystem
Chemische Bindung
Heterogene Gleichgewichte
Einführung
homogen / heterogen
Komponenten und Phasen
Aggregatzustände
Phasenumwandlungen
Lösungen
Fällungsreaktionen
Verteilungsgleichgewichte
Verteilung
Nernstscher Verteilungssatz
  DDT
Henry-Dalton-Gesetz
Adsorption
Diffusion
Osmose
Trennverfahren
Zusammenfassung
Reaktionen der Stoffe
Säuren & Basen
Energetik & Kinetik
Oxidation & Reduktion
Metallkomplexe
Kohlenwasserstoffe
Isomerie organischer Verbindungen
Funktionelle Gruppen
Carbonylverbindungen
Kohlenhydrate
Aminosäuren
Heterocyclen & Naturstoffe
Vitamine & Coenzyme
Literatur

Startseite
  Henry-Daltonsches Gesetz

Das Henry-Daltonsche Gesetz beschreibt den Zusammenhang zwischen dem Dampfdruck einer flüchtigen Verbindung und deren Konzentration in einer Lösung:

p(A) / [A] = K

p(A) = K · [A]

Blutkreislauf
Bildquelle: Schmidt/Thews: "Physiologie des Menschen"
Berlin, Heidelberg: Springer, 1997 - 27. Aufl., S. 565
© Springer-Verlag, Heidelberg, 1997

Das Henry-Daltonsche Gesetz wird vor allem bei Gasen angewandt. Mit seiner Hilfe kann beispielsweise der Gasaustausch in der Lunge beschrieben werden. Dabei wird die vom Blut aufgenommene Menge Sauerstoff und die abgegebene Menge CO2 wesentlich von den Partialdrücken dieser Gase in der eingeatmeten Luft beeinflußt.

Bei ausreichend hohem Druck können auch größere Mengen Stickstoff im Blut gelöst werden. Dies kommt beispielsweise bei Tauchern vor. Kommt es zu einem schnellen Druckabbau, beispielsweise durch schnelles Auftauchen, wird der gelöste Stickstoff wieder frei, es entstehen in den Blutgefäßen Gasblasen. Diese behindern den Blutstrom, bereits wenige Gasblasen können zum Tode führen. Als Taucherluft wird daher statt "natürlicher" = stickstoffhaltiger Luft ein Gemisch aus 21% Sauerstoff und 79% Helium verwendet. Die Löslichkeit von Helium ist auch bei hohem Druck sehr gering. Dennoch muß auf einen langsamen Druckabbau geachtet werden.

Der Austausch von O2 und CO2 zwischen Blut und den anderen Geweben und Organen unterliegt dagegen dem Nernstschen Verteilungssatz.


© Prof. Dr. J. Gasteiger, Dr. A. Schunk, CCC Univ. Erlangen, Fri Mar 30 11:41:30 2001 GMT
navigation BMBF-Leitprojekt Vernetztes Studium - Chemie