Im Intermediärstoffwechsel sind die Cobalamin-Coenzyme an zwei Typen von Prozessen
beteiligt:
- Methyl-Cobalamin bei Methylierungen
- Coenzym B12 (5'-Desoxyadenosyl-Cobalamin) bei Isomerisierungen
Bei Methylierungen fungiert Cobalamin als Zwischenstufe beim Methylgruppen-Transfer. Es
übernimmt von der Methyltetrahydrofolsäure die Methylgruppe und überträgt sie auf
Homocystein. Es entsteht dabei Tetrahydrofolsäure (THF), die wieder neue C1-Reste
aufnehmen kann, sowie Methionin:
Coenzym B12 ist beispielsweise an der
Umwandlung von Methylmalonyl-CoA in Succinyl-CoA beteiligt:
Ein Cobalaminmangel kann daher an einer vermehrten Ausscheidung von Methylmalonsäure
erkannt werden.