Kapitelanfang Vorige Seite Nächste Seite Nächstes Kapitel
VERN Home navigation
 
Chemoinformatik
Einführung in die Chemoinformatik
Repräsentation chemischer Strukturen
Repräsentation chemischer Reaktionen
Einleitung
Einführung
Codierungsprobleme
Reaktionstypen
Reaktionszentrum
Spezifikation des Reaktionszentrums
Reaktivität
Quant. Reaktivität
Quant. Reaktivität
  Emp. Reaktivitätsgleichung
Reaktionsklassifizierung
Reaktionscodierungen
Literatur
Datentypen/Datenformate
Datenbanken/Datenquellen
Struktur-Suchmethoden
Berechnung physikalischer und chemischer Daten
Descriptoren für chemische Verbindungen
Methoden zur Datenanalyse
Anwendungen

Startseite

Quantifizierung der chemischen Reaktivität

Empirische Reaktivitätsgleichungen

LFER leidet unter der künstlichen Aufspaltung eines Moleküls in das Skelett, die Reaktionsstelle und den Substituenten. Physikochemische Effekte und deren Berechnungsmethoden betrachten das Molekül als ganzes. Hierbei werden quantitative Werte vorgelegt, die zur Korrelation von Reaktivitätsdaten durch statistische Methoden oder Neuronale Netze genutzt werden können.
Als Beispiel können experimentelle Kinetikdaten der Hydrolyse von Amiden sowohl unter basischen als auch unter sauren Bedingungen mit quantitativen Daten der Ladungsverteilung und des Resonanzeffekts korreliert werden. Die Werte der freien Aktivierungsenergie DG# für die säurekatalysierte Hydrolyse von Amiden konnten nach Gleichung

gut korreliert werden.

In dieser Gleichung schätzt R+c ab, wie gut eine positive Ladung durch den Resonanzeffekt auf dem Carbonyl-Kohlenstoffatom stabilisiert werden kann, und R+N wie gut eine positive Ladung auf dem Stickstoffatom der Amidgruppe stabilisiert ist. DqNC gibt die Ladungsdifferenz zwischen dem Kohlenstoff und dem Stickstoffatom der Amidgruppe an.
Weiterhin konnte gezeigt werden, dass solche Gleichungen auf eine breite Anzahl an Amiden und verwandten Verbindungen erweitert werden können.


© Prof. Dr. J. Gasteiger, Dr. Th. Engel, CCC Univ. Erlangen, Wed Mar 10 08:08:36 2004 GMT
navigation BMBF-Leitprojekt Vernetztes Studium - Chemie