Externe/Interne Bindungslisten
Eine Bindungsliste (Connection Table = CT) kann mit vielen anderen
Listen erweitert werden, wie z.B. Liste von freien Elektronen, Atomladungen
etc. Dadurch kann alle Information, die auch in einer BE-Matrix
enthalten ist, in einer Bindungsliste gespeichert werden.
Wenn die Nummerierung der Atome verändert wird, wird sich
auch das Aussehen der Bindungsliste verändern. Somit ist die
Darstellung der chemischen Struktur in einer Bindungsliste eindeutig
aber nicht eineindeutig. Dies kann nur durch eine einmalige Nummerierung
(Kanonisierung) erreicht werden.
Fast alle chemischen Informationsysteme arbeiten mit eigenen speziellen
Bindungslistentypen. Oft werden verschiedene Formate benutzt, die
zwischen internen und externen Bindungslisten unterscheiden.
Meistens sind interne Bindungslisten redundant, was eine maximale
Flexibilität und Schnelligkeit in der Datenprozessierung erlaubt.
Externe Bindungslisten sind meist nicht-redundant um Speicherplatz
zu sparen. Obwohl eine Bindungsliste in vielen verschiedenen Arten
dargestellt werden kann, ist der Kern immer gleich: Atomliste und
Bindungsliste. Das erlaubt eine einfache Umwandlung von einem Bindungslisten-Typ
in einen anderen.
Das bekannteste Dateiformat, welches eine Bindungsliste enthält,
ist das Molfile. Das PDB-Format kann, muß aber keine Bindungsliste
enthalten. Mehr Information hierzu ist später zu finden.
© Prof. Dr. J. Gasteiger, Dr. Th. Engel, CCC Univ. Erlangen, Thu Dec 18 14:53:53 2003 GMT
BMBF-Leitprojekt Vernetztes Studium - Chemie
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