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Experimente

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» Eis in Sekundenschnelle zubereitet
» Stimmveränderung mit Gasen

Schon Liebig ließ es knallen
Chemische Experimentalvorlesungen haben eine lange Tradition: Justus von Liebig hielt bereits 1853 öffentliche Vorlesungen. Mit seinen Versuchen erregte er enormes Aufsehen - wenn auch nicht immer auf dem erwünschten Wege. Einmal explodierte ein Gasgemisch aus Schwefelkohlenstoff und Stickoxid, wobei auch das anwesende Königspaar verletzt wurde. Dennoch schreibt Liebig zufrieden: „...die Wunden sind geheilt und wir sind interessanter geworden.

Heute sind hohe Sicherheitsvorkehrungen Standard. Doch die Dringlichkeit, Chemie der Öffentlichkeit nahe zu bringen, ist geblieben: Im Rahmen des „Collegium Alexandrinum“, einer öffentlichen Vorlesungsreihe an der Universität Erlangen-Nürnberg rief daher Prof. Klaus Brodersen (1927–1997) die Tradition der Zaubervorlesung ins Leben. Auch ohne aufsehenerregende Explosionen schaffte er es, ein stetig wachsendes Publikum durch seine Experimentalvorlesung zu faszinieren.

Mittlerweile hat sich das Gesicht der Vorlesung verändert: Unter Prof. van Eldik, der seit 1994 in Erlangen Ordinarius ist, wuchs die Zaubervorlesung zu einer effektvollen Multimediashow, die seitdem bei jeder Aufführung den Hörsaal mit rund tausend Schaulustigen bis zum Bersten füllt. Dennoch steht nach wie vor das chemische Experiment im Mittelpunkt des Geschehens. Denn Chemie ist eine experimentelle Wissenschaft.