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Connolly Oberfläche

Im Gegensatz zur van der Waals Oberfläche, zeichnet sich die Connolly Oberfläche durch eine ebenmäßigere Oberfläche aus. Die spitzen und harten Übergänge zwischen den einzelnen Atomradien werden vermieden, indem eine Kugel mit definierten Radius, welche schematisch das Lösungsmittel darstellt, über die van der Waals-Oberfläche "gerollt" wird. Der Radius dieser Sphäre entspricht im Allgemeinen dem effektiven Kugelradius eines Wassermoleküls (1,4 Å), kann aber beliebig gewählt werden.

Connolly Oberfläche

Die Connolly Oberfläche wird erhalten, indem ein Probenkörper über die van der Waals-Oberfläche gerollt wird. Die so erhaltene Oberfläche wird auch Molekül- oder Solvent-Excluded Oberfläche

Die resultierende Oberfläche setzt sich dabei aus zwei Oberflächenarten zusammen:

  • dem Teil der van der Waals-Oberfläche der im direktem Kontakt zum Lösungsmittel (Kugel) steht (konvexe Kontakt-Oberfläche)
  • dem Teil der Lösungsmittel-Sphäre der beim Kontakt mit zwei oder mehreren Atomen der Struktur vorliegt (konkave Reentrant Oberfläche)

Connolly Oberflächen werden heute standardmäßig im Molecular Modeling eingesetzt, da sie den quantitativen und qualitativen Vergleich von verschiedenen Molekülen zulassen.


© Prof. Dr. J. Gasteiger, Dr. Th. Engel, CCC Univ. Erlangen, Thu Dec 18 14:53:54 2003 GMT
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