Markush-Struktursuche
Markush-Strukturen
Markush-Strukturen sind generische Strukturformeln. Sie besitzen Platzhalter für bestimmte Substituenten, z.B. R für organische Reste oder X für Heteroatome. Durch eine Markush-Formel können sehr viele potentielle Strukturen repräsentiert werden.
Markush-Strukturen werden insbesondere in Patenten verwendet; dadurch können in der Patentschrift eine große Zahl verschiedener, ähnlicher Verbindungen abgedeckt werden. Bei einer Substruktursuche können Markush-Strukturen aber nur durch komplizierte Prozesse erfaßt werden. In vielen Datenbanken werden daher bei der Aufnahme von Patentschriften (z.B. in Beilstein) statt der Markush-Formeln spezifische Strukturen codiert und indiziert.
Patentdatenbanken
Speziell für Patentschriften wurden in den 1980er Jahren eigene Datenbanken eingerichtet. Diese besitzen topologische Suchsysteme, die auch Markush-Formeln verarbeiten können. Die beiden wichtigsten Vertreter sind Markush DARC und MARPAT.
Markush-Datenbankeinträg in Markush DARC und MARPAT
© Prof. Dr. J. Gasteiger, Dr. A. Schunk, Dr. Th. Engel, CCC Univ. Erlangen,
Wed Jun 9 13:49:46 2004 GMT
BMBF-Leitprojekt Vernetztes Studium - Chemie
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