Ähnlichkeitssuche
Voll- und Substruktursuchen vergleichen ganze Strukturen bzw. Strukturfragmente auf Identität. Ähnlichkeitssuchen vergleichen dagegen einen Satz an Charakteristika eines Zielmoleküls mit den Strukturen in der Datenbank. Die ausgegebenen Strukturen werden nach abnehmender Ähnlichkeit sortiert.
Ähnlichkeiten können immer nur zwischen zwei Objekten definiert werden. Sie entspricht der Überschneidung entsprechender Charakteristika. Den maximalen Wert für die Ähnlichkeit (Ähnlichkeitsmaß) erhält man für identische Objekte.
Die Unähnlichkeit kennzeichnet demgegenüber die Unterschiede bzw. Fehler zwischen zwei Objekten. Identische Objekte ergeben hier den minimalen Wert.
Anwendungsgebiete von Ähnlichkeitssuchen sind vor allem das Auffinden von Startverbindungen in der computergestützten Syntheseplanung, zur Vorhersage physikalischer Eigenschaften und bei der rechnerischen Analyse der molekularen Diversität. Auch bei Recherchen in Reaktionsdatenbanken können Ähnlichkeitssuchen sinnvoll sein.
© Prof. Dr. J. Gasteiger, Dr. A. Schunk, Dr. Th. Engel, CCC Univ. Erlangen,
Wed Jun 9 13:49:46 2004 GMT
BMBF-Leitprojekt Vernetztes Studium - Chemie
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