Kennungen in Struktursuchen
Chemische Substanzen können in verschiedener Weise eindeutig gekennzeichnet werden. Eine Möglichkeit ist der chemische Name. Dabei ist zu berücksichtigen, daß sehr viele Trivialnamen existieren. Aufgrund der IUPAC-Nomenklatur kann ein eindeutiger Name nach festen Regeln vergeben werden. Zusätzlich gibt es noch zahlreiche Handelsnamen, insbesondere für Pharmazeutika. Es kann nicht sichergestellt werden, daß in einer Datenbank alle möglichen oder gebräuchlichen Namen abgespeichert sind. Eine Suche nur nach dem chemischen Namen ist daher meist unvollständig.
Die Einträge in einer Datenbank erhalten üblicherweise eine Registriernummer. Diese ist für die jeweilige Verbindung in dieser Datenbank einmalig. Vielfach wird auch außerhalb von Chemical Abstracts die CAS Registry Number zu einer Substanz angegeben, beispielsweise in Chemikalienkatalogen. Daneben findet man oft auch die Beilstein-Nummern (BRN). Hierbei ist zu berücksichtigen, daß für verschiedene Enantiomere, ggf. zusätzlich für das Racemat, für Isotopen-markierte Isomere und teilweise auch für isolierte Ionen unterschiedliche CAS- und Beilstein-Nummern vergeben werden.
Als zuverlässigste Kennung kann man die Codierung der Struktur ansehen. Hierzu gibt es verschiedene Ansätze. Die wichtigsten (im Bezug auf Datenbanken) sind Linearnotationen, Bindungslisten, topologische Indizes und Hashcodes.

Struktur-Repräsentationen
© Prof. Dr. J. Gasteiger, Dr. A. Schunk, Dr. Th. Engel, CCC Univ. Erlangen,
Wed Jun 9 13:49:44 2004 GMT
BMBF-Leitprojekt Vernetztes Studium - Chemie
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