Einleitung
Einleitung Spektren Vorhersage
Durch die hohe Charakteristik und die gute Reproduzierbarkeit eines Infrarotspektrums erfolgt in der Infrarotspektroskopie eine Substanzidentifikation meist durch den Vergleich des experimentellen Spektrums mit einem Referenzspektrum aus einer Datenbank oder einem Spektrenkatalog. Dies kann natürlich nur funktionieren, wenn auch tatsächlich ein entsprechendes Referenzspektrum vorhanden ist. Gegenüber etwa 24 Millionen bekannten chemischen Verbindungen enthält die größte Infrarotspektrendatenbank nur ca. 2 Millionen Spektren und Strukturen. Durch dieses Mißverhältnis zwischen der Anzahl der Strukturen und den archivierten und zugänglichen Spektren, wird es sehr oft der Fall sein, daß für eine analysierte Verbindung zunächst kein Referenzspektrum in einer Datenbank oder einem Spektrenkatalog zu finden ist. Hier liegt das Haupteinsatzgebiet der Spektrenvorhersage. Für die vermessene Substanz bzw. eine Reihe in Frage kommender Kandidaten werden die Infrarotspektren vorhergesagt. Durch den Vergleich der vorhergesagten und der experimentellen Spektren können so die Substanzen identifiziert werden.
© Prof. Dr. J. Gasteiger, Dr. Th. Engel, CCC Univ. Erlangen, Wed Jun 9 12:55:24 2004 GMT
BMBF-Leitprojekt Vernetztes Studium - Chemie
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