Datenformate
Aus der Vielzahl der in der Chemo- und Bioinformatik verwendeten Programme,
die meist eigene Dateiformate erzeugen, hat sich v.a. das Mol- und das PDB-File
als Standardformat durchgesetzt. Diese Strukturdateien enthalten die notwendigste
Information, welche eine Molekülstruktur beinhalten muß: Angaben
über Atomart, Atomanzahl und Bindungsart. Weiterhin kann die Lage der Atome
im Raum (Atomkoordinaten) in der Datei festgehalten werden, denn die Moleküle
sind naturgemäß räumliche, dreidimensionale Gebilde.
Die angesprochenen Strukturinformationen müssen nicht mehr aufwendig manuell
in ASCII-Dateien eingegeben werden, sondern werden automatisch mit sogenannten
Struktur- oder Moleküleditoren erzeugt. Diese erlauben die Eingabe einer
chemischen Struktur durch einfaches Zeichnen. Ein nachfolgendes Abspeichern
kann dann entweder eine Grafik (gif, jpg, svg) oder eine Datei zum Strukturaustausch
(mol, pdb, etc) erzeugen.
Mit den Molekülen, die in diesen Dateiaustauschformaten vorliegen, lassen
sich nun viele weitere Anwendungen wie z.B. 3D-Visualisierung in Viewer, Datenanalyse,
Datenbankaufbau, etc. vornehmen.
Überblick über die unterschiedlichen Formate und Dateiendungen
© Prof. Dr. J. Gasteiger, Dr. Th. Engel, CCC Univ. Erlangen, Wed Apr 7 12:05:54 2004 GMT
BMBF-Leitprojekt Vernetztes Studium - Chemie
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