Einführung - Begriffsdefinitionen
Chemie-Information
Viele Leute sehen Chemie-Information als Ausgangspunkt der Chemoinformatik
an. Die Chemie-Information umfaßt die Speicherung und das
Abrufen von Texten, Sachverhalten, chemischen Strukturen und Faktendaten
über chemische Experimente, Verbindungen und Reaktionen.
Der Schwerpunkt liegt hier auf der Verwaltung der Information, ohne
weitere unmittelbare Nutzung dieser. Die Chemie-Information ist
somit der Inhalt unterschiedlicher Themengebiete, mit der sich die
Chemoinformatik befaßt.
Die Themengebiete der Chemie-Information können in vier Kategorien klassifiziert werden:
- bibliographische Daten (z.B. Literatur, Publikationen, Chemical Abstracts (CA), Beilstein, etc.)
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} |
nicht-strukturbezogen |
- Sachverhalte und Beobachtungen (numerische Daten aus
Experimenten oder Berechnungen) (Beilstein, SpecInfo,
CRC Handbook of Chemistry and Physics, etc.)
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- chemische Strukturdaten (z.B. Molekülformeln)
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} |
strukturbezogen |
- chemische Reaktionen und Reaktionstypen
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Die beiden ersten Kategorien, ohne nötigen
Bezug zu chemischen Molekülstrukturen (nicht-strukturbezogen)
sind auch in anderen Fachgebieten zu finden, während die
beiden letzten, strukturrelevanten Informationsklassen die Chemie-Information
auszeichnen.
© Prof. Dr. J. Gasteiger, Dr. Th. Engel, CCC Univ. Erlangen, Thu Dec 18 14:53:52 2003 GMT
BMBF-Leitprojekt Vernetztes Studium - Chemie
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