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  Disaccharide

Glucose-Moleküle können in unterschiedlicher Weise miteinander verknüpft sein. In der Cellobiose und der Cellulose liegt eine b-1,4-glykosidische Bindung vor:

Cellulose Cellulose
Ausschnitt aus einer Cellulosekette

In Maltose und Amylose (lösliche Stärke) liegen dagegen a-1,4-glykosidische Bindung vor:

Amylose Amylose
Ausschnitt aus einem Amylosemolekül

In Amylopektin (unlösliche Stärke) und Glykogen kommen noch a-1,6-glykosidische Bindungen dazu. Die Ketten in Amylopektin und besonders in Glykogen sind verzweigt.

Die menschlichen Verdauungsenzyme können nur a-1,4-glykosidische Bindungen spalten. Daher sind stärkehaltige Produkte (mit Amylose, Amylopektin) als Nahrungsmittel geeignet (z.B. Getreide, Kartoffeln, usw.). Die b-1,4-glykosidische Bindungen in der Cellulose können dagegen nicht aufgebrochen werden, Cellulose dient in der Nahrung als Ballaststoff. Nur bestimmte Mikroorganismen und Pilze können Cellulose abbauen. Dazu befähigte Bakterien befinden sich im Verdauungstrakt von Wiederkäuern. Daher können sich diese Tiere auch von Gras und Blättern ernähren.


© Prof. Dr. J. Gasteiger, A. Hofmann, Dr. A. Schunk, CCC Univ. Erlangen, Wed Oct 30 12:11:52 2002 GMT
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