Kapitelanfang Vorige Seite Nächste Seite Nächstes Kapitel
VERN Home Startseitenavigation
 
Chemie für Mediziner
Atombau
Periodensystem
Chemische Bindung
Heterogene Gleichgewichte
Einführung
homogen / heterogen
Komponenten und Phasen
Aggregatzustände
Phasenumwandlungen
Lösungen
Lösungen
Lösungsvorgang
  Hydratation von Ionen
Lösungswärme
Kältekompressen
Fällungsreaktionen
Verteilungsgleichgewichte
Adsorption
Diffusion
Osmose
Trennverfahren
Zusammenfassung
Reaktionen der Stoffe
Säuren & Basen
Energetik & Kinetik
Oxidation & Reduktion
Metallkomplexe
Kohlenwasserstoffe
Isomerie organischer Verbindungen
Funktionelle Gruppen
Carbonylverbindungen
Kohlenhydrate
Aminosäuren
Heterocyclen & Naturstoffe
Vitamine & Coenzyme
Literatur

Startseite
  Hydratation von Ionen

Beim Lösungsvorgang werden die Ionen hydratisiert, sie erhalten eine Hülle aus Wassermolekülen. Diese Hydrathülle ist aus mehreren Schichten aufgebaut. Die Moleküle der innersten Hülle, bei Natrium- und Chloridionen sind es 6 Moleküle, sind sehr fest gebunden. In Lösungen existieren keine "nackten" Ionen. In Reaktionsgleichungen erhalten hydratisierte Ionen oft das Suffix "aq":

NaCl    ->    Na+aq  +  Claq

Natriumion mit Hydrathülle
(nur innerste Schale dargestellt)
dreidimensionale Darstellung
   
Chloridion mit Hydrathülle
(nur innerste Schale dargestellt)
dreidimensionale Darstellung

Aus der Hydratation resultiert auch ein größerer effektiver Ionenradius. Der Ionenradius beeinflußt unter anderem die Diffusionsgeschwindigkeit und den Transport von Ionen durch Membranen.

Ionenradius ohne Hydrathülle: Li+ < Na+ < K+
Radius der hydratisierten Ionen: Li+aq > Na+aq > K+aq

Kleinere Ionen (z.B. Li+) binden mehr Wassermoleküle als größere (K+) und sind damit in hydratisierter Form größer.


© Prof. Dr. J. Gasteiger, Dr. A. Schunk, CCC Univ. Erlangen, Fri Mar 30 11:41:27 2001 GMT
navigation BMBF-Leitprojekt Vernetztes Studium - Chemie