| Bei Metallkomplexen tritt ein neuer Bindungstyp auf: die koordinative Bindung. Bei der Ausbildung einer kovalenten Bindung steuert jeder Bindungspartner ein
		Elektron zum Bindungs-Elektronenpaar bei. Für die koordinative Bindung werden beide
		Elektronen von einem Bindungspartner geliefert. Zu koordinativen Bindungen kommt
		es daher nur, wenn ein Partner ein freies Elektronenpaar besitzt und der andere 
		Partner eine "Elektronenlücke" aufweist. Die freien Elektronen fließen
		in die Elektronenlücke, die koordinative Bindung wird dadurch geknüpft. Die Grafik zeigt als Beispiel für die Ausbildung einer koordinativen Bindung
		die Reaktion von Bortrifluorid mit Ammoniak. Auch die Protonierung von Wasser oder Ammoniak läuft unter Bildung einer
		koordinativen Bildung ab: H+ + H2O ® H3O+ H+ + :NH3 ® NH4+ |