3D-basierte Codierung
Ausgehend von der Tatsache, daß die Spektroskopie Schwingungen von Atomen und Molekülteilen im dreidimensionalen Raum widerspiegelt, wurde nach einer Form der Codierung gesucht, welche die dreidimensionale Anordnung der Atome eines Moleküls beschreibt. Zusätzlich zu dieser 3D-Strukturinformation sollte der Code weitere spektroskopierelevante Information, wie z.B. die partiellen Atomladungen, enthalten.
- Eine Transformationsmethode entwickelte sich aus der Auswertung von Elektronenbeugungsbildern: der 3D-MoRSE Code (3D-Molecule Representation of Structures based on Electron diffraction).
- Die radiale Verteilungs-Funktion (RDF-Code) ist eine weitere Methode, um eine 3D-Molekülstruktur in eine diskrete Codelänge zu transformieren. Dieser Radialcode ist dem MoRSE-Code sehr ähnlich und hat ebenfalls die Möglichkeit, z.B. Atomeigenschaften zu codieren. Der Vorteil des leicht zu interpretierenden RDF-Codes ist, dass die 3D Atomkoordinaten durch einen iterativen Prozess erhalten werden können.
Beide 3D-basierte Codierungsmöglichkeiten werden bei den Deskriptoren detailliert beschrieben.
© Prof. Dr. J. Gasteiger, Dr. Th. Engel, CCC Univ. Erlangen, Wed Jun 9 12:55:23 2004 GMT
BMBF-Leitprojekt Vernetztes Studium - Chemie
|