Pfadlängenbasierte Codierung
Bei diesem Ansatz wird das Konnektivitätsdiagramm als Graph interpretiert, bei dem die Knoten den Atomen und die Kanten den Bindungen entsprechen. Die Numerierung der Knoten erfolgt willkürlich. Der resultierende Code beschreibt somit die Konstitution des Moleküls, wobei implizite H-Atome unterdrückt werden können. Während des Codierungsprozesses werden die verschiedenen im Molekül auftretenden Pfadlängen gezählt, wobei in der Regel eine maximale Pfadlänge festgelegt wird, die noch berücksichtigt werden soll. Die Pfadlänge wird immer für ein Atompaar bestimmt, indem die Anzahl der Bindungen zwischen diesen beiden Atomen ermittelt wird. Die ermittelten Häufigkeiten für das Auftreten der verschiedenen Pfadlängen >0, wird schließlich durch zwei dividiert, da jede Pfadlänge bei einem systematischen Abarbeiten der Struktur zweimal gezählt wurde.

Pfadlängenbasierte Codierung von Glycin, in der die Molekülstruktur nach unterschiedlichen Weglängen analysiert wird. Die Häufigkeit bestimmter Weglängen wird gezählt. Die maximal berücksichtigte Weglänge ist hier 4
J.T. Clerc, A.L. Terkovics, Anal. Chim. Acta 1990, 235, 93-102
© Prof. Dr. J. Gasteiger, Dr. Th. Engel, CCC Univ. Erlangen, Wed Jun 9 12:55:23 2004 GMT
BMBF-Leitprojekt Vernetztes Studium - Chemie
|