Substrukturbasierte Codierung
Bei der fragment- oder substrukturbasierten Codierung wird das zu codierende Molekül nach einer Liste von Substrukturen durchsucht. Jede Substruktur der Liste entspricht dabei einer Variablen des Strukturcodes. Ist eine bestimmte Substruktur in dem Molekül enthalten, so wird die korrespondierende Variable auf einen bestimmten Wert gesetzt.

Prinzip einer substrukturbasierten Strukturcodierung
Dieser Ansatz zur Strukturcodierung hat zwei wesentliche Nachteile:
- die Anzahl an denkbaren Substrukturen ist prinzipiell unbegrenzt, d.h. der Ansatz kann immer nur unvollständig sein
- die objektive Auswahl an Substrukturen ist schwierig, d.h. die Anzahl der berücksichtigten Substrukturen variiert
Eine einfache Verknüpfung von einzelnen Strukturfragmenten und Spektrensignalen, wie sie z.B. bei Substruktur/Subspektrum-Datenbanken vorliegen, funktionieren nicht zuverlässig. Ein Grund liegt sicherlich darin, daß die Peaklage in hohem Maße von der Umgebung des Fragments, das diesem Signal entspricht, beeinflußt wird.
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- U.-M. Weigel, R. Herges, J. Chem. Inf. Comput. Sci.1992, 32, 723,731
- U.-M. Weigel, R. Herges, Anal. Chim. Acta. 1996, 331, 63-74
© Prof. Dr. J. Gasteiger, Dr. Th. Engel, CCC Univ. Erlangen, Wed Jun 9 12:55:23 2004 GMT
BMBF-Leitprojekt Vernetztes Studium - Chemie
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