Kapitelanfang Vorige Seite Nächste Seite Nächstes Kapitel
VERN Home Startseitenavigation
 
Chemie für Mediziner
Atombau
Periodensystem
Chemische Bindung
Heterogene Gleichgewichte
Reaktionen der Stoffe
Säuren & Basen
Energetik & Kinetik
Oxidation & Reduktion
Metallkomplexe
Kohlenwasserstoffe
Isomerie organischer Verbindungen
Einführung
Übersicht
Strukturisomerie
Stellungsisomerie
Stereochemie
Chiralität
Prochiralität
Diastereomere
Beispiele
  Geruch & Geschmack
Penicillamin
Konformationsisomerie
Zusammenfassung
Funktionelle Gruppen
Carbonylverbindungen
Kohlenhydrate
Aminosäuren
Heterocyclen & Naturstoffe
Vitamine & Coenzyme
Literatur

Startseite
  Geruch & Geschmack Physiologie

Auch die Rezeptoren für die verschiedenen Aromastoffe sind aus Proteinen aufgebaut und somit chiral. Es wundert daher nicht, daß bei chiralen Molekülen die beiden Enantiomere sich im Geruch unterscheiden. Das gleiche gilt für die Rezeptoren der Geschmackseindrücke "süß" und "bitter". "Sauer" und "salzig" werden dagegen durch Ionen hervorgerufen.

Beispiele:
R(+)-Limonen
R(+)-Limonen
Limonen gehört zur Stoffklasse der Terpene und besitzt ein Chiralitätszentrum. Beide Enantiomere kommen in verschiedenen Pflanzen vor: R(+)-Limonen ist in Zitrusfrüchten enthalten (Hauptaromastoff der Zitrone), S(-)-Limonen ist dagegen ein typischer Aromastoff in Koniferen (Nadelbäumen). S(-)-Limonen
S(-)-Limonen
L-Phenylalanin
L-Phenylalanin
Geschmack: bitter
L-Phenylalanin ist eine essentielle proteinogene Aminosäure. Nur dieses Enantiomer kommt im Organismus vor. Die freie Aminosäure schmeckt bitter. Das Enantiomer, D-Phenylalanin, erzeugt dagegen einen süßen Geschmackseindruck. D-Phenylalanin
D-Phenylalanin
Geschmack: süß

© Prof. Dr. J. Gasteiger, Dr. A. Schunk, CCC Univ. Erlangen, Wed Oct 30 12:10:53 2002 GMT
navigation BMBF-Leitprojekt Vernetztes Studium - Chemie