In wässriger Lösung stehen a- und b-Form
der Zucker in einem Gleichgewicht. Dieses Gleichgewicht bezeichnet man als Mutarotation,
hier gezeigt für die Glucose:
Da es sich bei den beiden cyclischen Formen um Diastereomere handelt, unterscheiden sie sich u.a.
im Drehwinkel des polarisierten Lichts. Sie betragen für die Glucose:
a-D-Glucopyranose: + 112°
b-D-Glucopyranose: + 19°
Im Gleichgewicht mißt man einen Drehwinkel von + 53°,
es liegt also kein 1:1-Gemisch beider Formen vor.