Zwischen unterschiedlichen Phasen eines Systems laufen Austauschprozesse ab.
Als Phase bezeichnet man einen Bereich mit gleichen physikalischen und
chemischen Eigenschaften. Das System kann dabei aus einer Komponente
(einer Substanz) oder mehreren Komponenten bestehen.
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1 Komponente: Wasser
2 Phasen: flüssig + fest |
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3 Komponenten: Wasser, Diethylether, Farbstoff
2 Phasen: wässrige Phase, organische Phase |
Die Abbildungen zeigen zwei typische Systeme mit mehreren Phasen. Die linke Grafik stellt ein
Einkomponentensystem dar. Die Substanz kann in unterschiedlichen Aggregatzuständen
vorliegen, am Schmelzpunkt beispielsweise im flüssigen und im festen Zustand,
wobei diese miteinander im Gleichgewicht stehen: Es liegt ein Phasengleichgewicht vor.
Heterogene Gleichgewichte können sich auch zwischen unterschiedlichen flüssigen
Phasen ausbilden, beispielsweise zwischen Diethylether und Wasser. Ein polarer organischer
Farbstoff wird sich bevorzugt im wässrigen Medium lösen, ein kleiner Teil aber
auch im organischen Lösungsmittel. Es stellt sich ein Verteilungsgleichgewicht ein.