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  cis-trans-Isomerie

cis-trans-Isomerie an C=C-Doppelbindungen (geometrische Isomerie)

Maleinsäure - Fumarsäure

Während um C-C-Einfachbindungen in der Regel eine freie Drehbarkeit gegeben ist, ist dies bei C=C-Doppelbindungen nicht der Fall. Für Substituenten an den beiden C-Atomen gibt es daher zwei verschiedene Anordnungsmöglichkeiten, die mit cis und trans bzw. Z (für zusammen) und E (für entgegen) bezeichnet werden. Während mit der cis-trans-Bezeichnung nur solche Verbindungen unterschieden werden können, die an jedem C-Atom einen Substituenten (außer Wasserstoff) tragen, werden bei der Z,E-Nomenklatur die gleichen Prioritätsregeln angewandt, wie bei der R,S-Nomenklatur der absoluten Konfiguration. Die Z,E-Bezeichnung kann universell verwendet werden.

cis-trans-Isomerie bei Ring-Systemen

Cyclohexandiol

Auch bei Ringen wird die relative Stellung benachbarter Substituenten durch die Präfixe cis und trans bezeichnet. Da der Ring gewinkelt ist (bei Cyclohexan vorzugsweise in der Sessel-Konformation vorliegt), steht bei der cis-Konfiguration stets ein Substituent axial und einer äquatorial. Bei der trans-Konfiguration stehen entweder beide axial oder beide äquatorial. Cyclohexandiol besitzt zwei Chiralitätszentren, wobei die cis-Form die 1R,2S-Konfiguration = 1S,2R-Konfiguration aufweist, bei diesem handelt es sich also um die nicht optisch aktive meso-Form. Vom trans-Cyclohexandiol gibt es zwei Enantiomere.


© Prof. Dr. J. Gasteiger, Dr. A. Schunk, CCC Univ. Erlangen, Wed Oct 30 12:10:43 2002 GMT
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