Cholesterin besitzt ein tetracyclisches Grundgerüst. Zwei Ringe (A und C) entsprechen einem
Cyclohexanring und liegen in der Sessel-Konformation vor. Der ebenfalls sechsgliedrige B-Ring wird durch
die Doppelbindung an der Ausbildung einer Sessel-Konformation gehindert, er nimmt eine twist-artige
Konformation an. Auch beim D-Ring aus 5 C-Atomen bildet sich eine gewinkelte Konformation aus.
Cholesterin besitzt 8 asymmetrische C-Atome (mit * markiert). Bei einer chemischen Synthese aus
achiralen Vorstufen würden 256 Stereoisomere entstehen. Im menschlichen Organismus wird dagegen
nur das angegebene Isomer gefunden; ein Beweis für die Stereoselektivität der Biosynthese!