Methan in der Atmosphäre |
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Kohlenwasserstoffe haben in der Atmosphäre unterschiedliche Wirkungen. Sie zählen zu den "Treibhaus-Gasen",
d.h. sie absorbieren infrarotes Licht und führen damit zu einer Erwärmung der Atmosphäre.
Sie reagieren aber auch mit Ozon, das dabei zersetzt wird.
Die jährliche Kohlenwasserstoff-Emission wird auf 5-10·108 Tonnen geschätzt.
95% davon sind Methan. Etwa ein Drittel der Methan-Emission stammt aus natürlichen Quellen. Bestimmte Bakterien,
die in feuchtem Milieu leben (Moore, Gewässer, Verdauungstrakt von Tieren) produzieren bei ihrem
Stoffwechsel Methan. Ein weiteres Drittel ist unmittelbar anthropogen, d.h. es wird vom Menschen freigesetzt.
Zu den Hauptquellen zählen Bergbau, Kohle-, Gas- und Ölförderung, Verbrennungsprozesse und
Müllkippen (hier sind auch wieder Bakterien am Werk). Der Rest wird indirekt vom Menschen verursacht.
Wiederkäuer nutzen bei der Verdauung methanproduzierende Bakterien, andere Bakterien sind beim
(feuchten) Reisanbau nötig.
© Prof. Dr. J. Gasteiger, Dr. A. Schunk, CCC Univ. Erlangen, Fri Feb 1 11:42:37 2002 GMT
BMBF-Leitprojekt Vernetztes Studium - Chemie
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