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  Reaktionsträgheit von Alkanen

Die Alkane besitzen nur C-C- und H-C-Einfachbindungen. Diese Bindungen sind chemisch sehr stabil und unpolar. Erst bei hohen Temperaturen oder unter energiereicher Strahlung gehen die Alkane mit starken Oxidationsmitteln Reaktionen ein (z.B. beim Verbrennen mit Sauerstoff, bzw. Reaktionen mit Halogenen). Dabei treten radikalische Mechanismen auf. Bei Raumtemperatur sind die Alkane jedoch so reaktionsträge, daß sie weder von konzentrierten Säuren, noch von starken Oxidationsmitteln angegriffen werden. Nur mit elementarem Fluor reagieren die Alkane bei Raumtemperatur.
Diese Reaktionsträgheit wurde schon im 19.Jhd. erkannt und trug den Alkanen den Namen Paraffine ein. (lat. parum = wenig + affinis = verwandt, beteiligt).

In diesem Experiment wird je eine Probe festen Paraffins (das ist ein Gemisch langkettiger Alkane) mit konzentrierter Schwefelsäure bzw. konzentrierter Salpetersäure versetzt. Das Paraffin bleibt unverändert. Zum Vergleich wird Zucker als organische Substanz mit vielen funktionellen Gruppen bzw. das Edelmetall Kupfer eingesetzt. Mit diesen Verbindungen tritt jeweils eine heftige Reaktion ein.

Reaktion mit Schwefelsäure Reaktion mit Salpetersäure
Paraffin / Zucker + H2SO4 Paraffin / Kupfer + HNO3

 Video  Reaktionsträgheit von Alkanen


© Prof. Dr. J. Gasteiger, Dr. A. Schunk, CCC Univ. Erlangen, Fri Feb 1 11:42:37 2002 GMT
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