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   Festkörper

Im festen Aggregatzustand ist die kinetische Energie der Teilchen am niedrigsten und der Ordnungsgrad am höchsten. Die Teilchen werden durch ihre Anziehungskräfte in ihrer Ruheposition fixiert, was dazu führt, daß Festkörper ein definiertes Volumen und eine definierte Form besitzen. Festkörper selbst können anhand des Ordnungsgrades in kristalline und amorphe Festkörper unterschieden werden. Im ersten Fall sind die Teilchen (Atome, Moleküle oder Ionen) in einem sich wiederholenden, dreidimensionalen Muster, dem Kristallgitter, angeordnet. In einigen Fällen spiegelt sich die Anordnung der Teilchen in der äußeren Form des Kristalls wider, z.B. im Kochsalz NaCl.

NaCl-Kristall  
Kubischer NaCl-Kristall   NaCl-Kristallgitter

In amorphen Festkörpern besteht nur noch eine Nahordnung aber keine Fernordnung mehr. Beispiele amorpher Festkörper sind Glas, Gummi oder Leim. Von der Anordnung der Teilchen her ähneln amorphe Festkörper daher den Flüssigkeiten. Man kann sie als unterkühlte Flüssigkeiten mit extrem hoher Viskosität betrachten.


© Prof. Dr. J. Gasteiger, S. Spycher, CCC Univ. Erlangen, Fri Mar 30 11:41:24 2001 GMT
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