Stenose (Verengung) des Colon infolge eines Karzinoms
(Doppelkontrastverfahren, Röntgenkontrastmittel: Bariumsulfat)
Bildquelle: Dr.
M. Grunewald et. al., Inst. Diagnostische Radiologie, Univ. Erlangen-Nürnberg
(Lernsystem "Compare") |
Zur Kontrastierung des Magen-Darm-Traktes wird in der Regel Bariumsulfat verwendet.
Aufgrund seiner hohen Atommasse schirmt Barium Röntgenstrahlung sehr gut ab.
Die Verbindung ist bei allen pH-Werten praktisch unlöslich, es kann zu keinen
Bariumvergiftungen kommen.
Bei Untersuchungen des Magens und Dünndarms
nimmt der Patient oral einen Bariumsulfatbrei ein. Zur Untersuchung des Dickdarms
erfolgt die Kontrastmittel-Applikation rektal. Bei einer vermuteten Perforation des Verdauungstraktes
darf Bariumsulfat nicht verwendet werden. In diesen Fällen
kommen meist jodhaltige Verbindungen als Kontrastmittel zum Einsatz. |