|  | Natriumionen sind die wichtigsten Kationen des Extrazellularraumes (ca. 142 mmol/l). In der Zelle 
	herrschen dagegen Kaliumionen vor, die Natriumkonzentration beträgt intrazellulär nur 
	ca. 20 mmol/l. Dieses Konzentrationsgefälle wird durch aktiven Transport (d.h. unter ATP-Verbrauch) 
	aufrecht erhalten. Durch den Konzentrationsunterschied wird zwischen Cytoplasma und Extrazellularraum
	ein Ruhepotential aufgebaut.Bei der Reizleitung im Neuron wird durch Öffnen entsprechender Natrium- bzw. Kaliumkanäle
	das Potential lokal kurzzeitig umgekehrt. Dieser elektrische Impuls wird dann weitergeleitet.
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Der menschliche Organismus enthält etwa 140 g Kalium. 98% finden sich
	intrazellulär und nur 2% im Extrazellularraum und im Blutplasma.
	Schwankungen des K+-Spiegels wirken sich in hohem Maße
	auf die Funktion der Zellen aus. Daher wird der Kaliumgehalt des Plasmas
	in engen Grenzen gehalten. Kommt es zu einem Kaliumüberschuß
	(Hyperkaliämie),
	treten Parästhesien (Taubheitsgefühl) und Lähmungen auf,
	von denen auch der Herzmuskel betroffen sein kann. Es kommt dann zu
	Kammerflimmern oder Kammerstillstand: Herztod.
Ursache für einen Hyperkaliämie können Störungen der
	Kaliumausscheidung (z.B. bei Niereninsuffizienz oder Nierenversagen),
	Nekrosen größerer Zellverbände, Hämolyse oder
	intravenöse Zufuhr von Lösungen mit höherer 
	Kaliumkonzentration sein. Letzteres kommt beispielsweise bei der
	Transfusion älterer Blutkonserven vor, da die Erythrozyten
	bei der Lagerung K+-Ionen freisetzen.