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  Toxizität von Metallen: Thallium Toxikologie

Thallium wird vor allem in der Elektroindustrie verwendet, kommt jedoch auch in Katalysatoren, Feuerwerkskörpern und Schädlingsbekämpfungsmitteln zum Einsatz. Lösliche Thalliumverbindungen werden im Verdauungstrakt leicht resorbiert.

Die Symptome einer akuten und chronischen Thalliumvergiftung sind sehr ähnlich, die Latenzzeit beträgt meist mehrere Tage. Es beginnt mit Beschwerden im Magen-Darm-Trakt, gefolgt von Störungen des Nervensystems (Polyneuropathien mit schweren Sehstörungen). Nach etwa zwei Wochen treten Haarausfall und Mees-Streifen auf.

Zur Therapie wird Berliner Blau [Eisen(III)-hexacyanoferrat(II)] oral gegeben. Das Berliner Blau fängt Thalliumionen im Darm ab und begünstigt damit eine vermehrte Thalliumausscheidung.


© Prof. Dr. J. Gasteiger, Dr. A. Schunk, CCC Univ. Erlangen, Fri Mar 30 11:41:06 2001 GMT
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