Syntheseplanungsprogramme
1969 erschien von Corey und Wipke mit OCSS das erste Syntheseplanungsprogramm.
Sein Nachfolger, LHASA wird allgemein als erstes Programmsystem angesehen, das
in transformbasierter Weise Vorstufen eines vorgegebenen Zielmoleküls generiert.
Neben LHASA, das von Corey betreut wird, entstand aus OCSS unter Federführung
von Wipke ein weiteres Programmsystem namens SECS. Dieses wurde später
von einem Konsortium schweizer und deutscher Unternehmen zum Programmsystem
CASP weiterentwickelt, dessen Transformbibliothek eine Größe von
ca. 6.000 Einträgen erreichte. Seit gut zehn Jahren sind die Arbeiten an
CASP allerdings eingestellt, wobei die Hauptgründe dafür in den Nachteilen
wissensbasierter Systeme bestanden, die im vorherigen Kapitel beschrieben wurden.
Wesentlich war vor allem der enorme Aufwand für den Aufbau der Wissensbasis.
E.J. Corey an der LHASA Konsole
Im folgenden werden einige Programmsysteme vorgestellt, mit denen sich auf
dem Gebiet der computergestützten Syntheseplanung unterschiedliche Konzepte
zeigen lassen. Alle genannten Systeme werden gegenwärtig noch weiterentwickelt.
© Prof. Dr. J. Gasteiger, Dr. Th. Engel, M. Sitzmann, CCC Univ. Erlangen, Thu Apr 22 13:31:24 2004 GMT
BMBF-Leitprojekt Vernetztes Studium - Chemie
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