Rotationslisten
Die Beschreibung der Stereochemie durch Rotationslisten wurde 1990
von Cook und Rohde für das Standard Molecular Data- (SMD-)
Format eingeführt. Hierbei werden grundlegende geometrische
Anordnungen von Atomen (z.B. tetraedrisch, oktaedrisch, etc.) um
ein Stereozentrum in einer Liste vordefiniert. Zusätzlich werden
auch die Atome in diesen Stereoelementen mit Zahlen in einer vordefinierten
Weise gekennzeichnet.
Eine Auswahl an stereochemischen Anordnungen
die in einer Rotationsliste beschrieben werden können
Jede stereochemische Struktur kann somit durch die Angabe des Stereoelements
und der dazugehörenden Atomnummerierung, der sogenannten Rotationsliste
beschrieben und erkannt werden. Diese Angaben sind z.B. im "STEREO"-Block
des SMD-Formats abgelegt. Die kompakte und erweiterbare Darstellung
der Rotationslisten kann zusätzlich Information enthalten,
wie z.B. Spezifikation der Geometrie, oder ob eine Konfiguration
absolut, relativ oder racemisch ist.
Die Rotationsliste eines tetraedrischen Kohlenstoffatoms
im "STEREO"-Block (rechts), eingebunden in der Bindungsliste eines
SMD-Files
© Prof. Dr. J. Gasteiger, Dr. Th. Engel, CCC Univ. Erlangen, Thu Dec 18 14:53:54 2003 GMT
BMBF-Leitprojekt Vernetztes Studium - Chemie
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