Interne Koordinaten - Z-Matrix
Z-Matrizen werden gewöhnlich zur Eingabe in quantenmechanische
(ab initio oder semi-empirische) Programmen benutzt, da sie
die räumliche Anordnung der Atome eines Moleküls beschreiben.
Sie enthalten die räumliche Position der Atome in Form von
internen Koordinaten. Dabei wird zur Beschreibung jedes Atoms eine
Zeile verwendet, in der ein Abstand, ein Winkel und Diederwinkel
in Bezug auf schon definierte Atome angegeben sind. Nur die ersten
drei Zeilen unterscheiden sich dadurch, daß sie nur einen
Winkel und einen Abstand bzw. nur einen Abstand oder, am Anfang
der Z-Matrix, überhaupt keine interne Koordinate enthalten.
Zu beachten ist allerdings, dass es in Z-Matrizen, im Gegensatz
zur Bindungsliste, keine Information zur Konnektivität gibt.
Die bindende und nicht-bindende intramolekulare Wechselwirkung wird
aber von der elektronischen Wellenfunktion aus der Quantenmechanik
und der Ausgangs-3D-Struktur abgeleitet.
Interne Koordinaten und kartesische Koordinaten sind natürlich
ineinander konvertierbar.
Die Tabelle gibt einen Überblick über die gebräuchlichsten
Datei-Formate für die chemische Struktur-Information und ihren
jeweiligen Möglichkeiten die Konstitution, Konfiguration oder
Konformation zu codieren. Ausser der Z-Matrix nutzen alle anderen
Datei-Formate, welche 3D Strukturinformation codieren können,
das kartesische Koordinatensystem um eine Verbindung im 3D-Raum
darzustellen.
Dateiformat
|
Darstellung (Codierung)
von
|
Konstitution
|
Konfiguration
|
3D-Struktur/
Konformation
|
MDL Molfile |
+
|
+
|
+
|
SMILES |
+
|
+
|
-
|
SYBYL MOL2 |
+
|
nicht explizit
|
+
|
PDB |
+
|
nicht explizit
|
+
|
XYZ |
-
|
nicht explizit
|
+
|
Z-Matrix |
-
|
nicht explizit
|
+
|
© Prof. Dr. J. Gasteiger, Dr. Th. Engel, CCC Univ. Erlangen, Thu Dec 18 14:53:54 2003 GMT
BMBF-Leitprojekt Vernetztes Studium - Chemie
|