Benzin- und Dieselmotoren produzieren schädliche Abgase. Ein warmgelaufener
Motor eines Mittelklassewagens emittiert im Schnitt pro Kilometer Fahrstrecke 2 g Stickoxide und
9 g Kohlenmonoxid. Außerdem gibt er diverse unverbrannte Kohlenwasserstoffe ab.
Für Otto-Motoren wird seit den 1980er Jahren der "Dreiwege-Katalysator" zur Abgasreinigung
eingesetzt. Die Bezeichnung rührt daher, daß durch den Katalysator die drei wichtigsten
Schadstoffgruppen durch unterschiedliche Prozesse in ungiftige Stoffe umgewandelt werden.
Kohlenwasserstoffe und Kohlenmonoxid werden durch Stickoxide und Sauerstoff oxidiert, wobei
die Stickoxide zu Stickstoff reduziert werden:
CH4, CO, NO2 (+ O2)
CO2, N2, H2O
Die katalytisch aktive Substanz ist eine Legierung aus Platinmetallen, meist Platin +
Rhodium. Diese Legierung befindet sich als dünner Überzug auf einem feinporigen
Träger, meist aus einer Keramik. Der abgebildete Katalysator enthält in einem
Stahlmantel drei platinbeschichtete Keramik-Einheiten, die hinterste ist freigelegt und
halbiert.
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aufgeschnittener Kfz-Abgaskatalysator
Bildquelle: Inst.
für Didaktik der Chemie 2, Univ. Bielefeld |