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    | Chromatographische Trennverfahren |  
	| Es gibt sehr viele unterschiedliche chromatographische Trennverfahren. Allen gemeinsam ist,
		daß eine mobile Phase (ein flüssiges Laufmittel oder ein Gas) durch eine
		stationäre Phase (Feststoff, Gel, in Feststoff absorbierte Flüssigkeit etc.)
		durchfließt. Je nach verwendeten Phasen und Durchführung unterscheidet man unter 
		anderem:
		 
			Am Beispiel einer Flüssig-Flüssig-Säulenchromatographie soll hier das
		Grundprinzip erläutert werden. Bei der Säulenchromatographie spielen Adsorptions-
		und Verteilungsgleichgewichte eine Rolle. Als Säule verwendet man meist ein Glasrohr,
		das am unteren Ende einen Hahn trägt. Durch den Hahn kann die durchfließende 
		Flüssigkeitsmenge gesteuert werden. Zunächst wird die stationäre Phase
		mit dem Laufmittel (mobile Phase) getränkt. Nun gibt man oben auf die Säule das
		zu trennende Gemisch auf und öffnet leicht den Hahn, so daß das aufgegebene
		Gemisch in die Säule einfließt. Laufmittel wird nachgegossen.Säulenchromatographie
			Papierchromatographie
			Dünnschichtchromatographie
			Gaschromatographie
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	| Zwischen Laufmittel und stationärer Phase stellen sich für die einzelnen
		Komponenten des Gemischs unterschiedliche Verteilungsgleichgewichte ein. In unserem
		Beispiel wird die grüne Substanz besonders gut an der stationären Phase
		gebunden, die rote dagegen kaum. Da ständig Laufmittel nachfließt, werden
		die Substanzen in unterschiedlichem Umfang durch die Säule transportiert. Die
		grünen Moleküle bleiben am längsten auf der stationären Phase
		haften und werden daher nicht so schnell weitergetragen wie die blauen, diese
		wiederum langsamer als die roten. Daher erreicht die rote Substanz als erste das
		Säulenende und kann abgetrennt werden, es folgt nach einiger Zeit die blaue
		Verbindung und schließlich die grüne als letze. |  
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 |  © Prof. Dr. J. Gasteiger, Dr. A. Schunk, CCC Univ. Erlangen, Fri Mar 30 11:41:39 2001 GMT
 
  BMBF-Leitprojekt Vernetztes Studium - Chemie |