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  Dünnschichtchromatographie
Dünnschichtchromatographie

Zur Untersuchung kleiner Substanzmengen, die in Lösung vorliegen, wird meist eine Dünnschichtchromatographie durchgeführt. Die stationäre Phase ist als dünner Überzug auf eine Trägerplatte oder -folie aufgetragen. Die Substanz wird am unteren Ende der Platte aufgegeben und die Platte in ein Gefäß gestellt, dessen Boden mit dem Laufmittel bedeckt ist. Das Laufmittel steigt langsam in der stationären Schicht auf und nimmt die einzelnen Bestandteile unterschiedlich weit mit. Hat das Laufmittel die Oberkante der Platte erreicht, wird die Platte dem Gefäß entnommen und getrocknet. Bei gefärbten Substanzen kann die Laufstrecke direkt ausgemessen werden, sind sie farblos, besprüht man die Platte zunächst mit einem spezifischen Reagenz oder betrachtet sie unter UV-Licht.
Die für die jeweilige Substanz charakteristische Kenngröße ist der Rf-Wert. Er wird aus den Laufstrecken der Substanz (xSubstanz) und der des Laufmittels (xLM) berechnet:

Rf = xSubstanz / xLM

Im abgebildeten Beispiel werden die Inhaltsstoffe einer Schmerztablette zunächst in Chloroform gelöst und dann dünnschichtchromatographisch aufgetrennt. Auf die DC-Platte wird links das Gemisch, daneben als Referenz je eine Lösung der einzelnen Substanzen (Coffein, Paracetamol und Acetylsalicylsäure) aufgetragen. Die Platte wird in die etwa 5 mm hoch mit Laufmittel gefüllte Trennkammer gestellt. Kurz bevor das Laufmittel die Oberkante erreicht hat (nach 10-15 Minuten), wird die Platte entnommen und getrocknet. Unter einer UV-Lampe werden die Proben sichtbar, die Laufstrecken können ausgemessen werden.


© Prof. Dr. J. Gasteiger, Dr. A. Schunk, CCC Univ. Erlangen, Fri Mar 30 11:41:40 2001 GMT
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