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  Destillation Exkurs
Destillationsapparatur

Die Abbildung zeigt den schematischen Aufbau einer Destillationsapparatur, wie sie in einem chemischen Labor beispielsweise zur Stofftrennung nach einer Synthese verwendet wird. Das zu trennende Gemisch wird in den Destillationskolben gefüllt und bis zum Sieden erhitzt. Die Komponente mit dem niedrigsten Siedepunkt wird als erste verdampft. Sind mehrere flüchtige Komponenten enthalten, erhält man auch in der Dampfphase ein Stoffgemisch, in der die Substanz mit dem niedrigsten Siedepunkt am stärksten angereichert ist. Die Vigreux-Kolonne dient der besseren Trennung (Verlängerung der Trennstrecke). Der Liebig-Kühler besteht im Prinzip aus zwei ineinander geschobenen Rohren. Durch das innere Rohr strömt der Dampf, durch das äußere Kühlwasser. Der Dampf kondensiert und läuft in die Vorlage. Bei mehreren flüchtigen Komponenten wird die Vorlage während der Destillation mehrfach gewechselt, man erhält dadurch einzelne Fraktionen unterschiedlicher Zusammensetzung. In den ersten Fraktionen sind die leichter flüchtigen Komponenten angereichert, in den späteren Fraktionen die Substanzen mit höheren Siedepunkten. Diesen Prozeß nennt man fraktionierte Destillation.


© Prof. Dr. J. Gasteiger, Dr. A. Schunk, CCC Univ. Erlangen, Fri Mar 30 11:41:38 2001 GMT
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