Ein sehr einfaches chromatographisches Trennverfahren ist die Papierchromatoraphie.
Sie wurde bereits Anfang des 19. Jahrhunderts von F. F. RUNGE entwickelt.
Papierchromatogramme können beispielsweise auf Rundfiltern entwickelt werden. Die zu trennende
Substanz, beispielsweise ein Farbstoffgemisch, wird im Zentrum des Papiers aufgetragen. Das Laufmittel
(also die mobile Phase, meist ein Gemisch organischer Lösungsmittel) wird in der Mitte aufgetropft
oder durch einen Docht zugeführt. Von der Mitte aus saugt das Papier das Laufmittel auf, wobei
die Farbstoffe unterschiedlich weit mitgenommen werden. Es entstehen konzentrische Kreise in
verschiedenen Farben. |