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  Donnan-Gleichgewicht
Donnan-Gleichgewicht

Ein Donnan-Gleichgewicht stellt sich zwischen zwei Lösungen ein, wenn die trennende Membran nicht nur für das Lösungsmittel, sondern auch für kleine Ionen durchlässig ist. Das Donnan-Gleichgewicht baut sich im Organismus an allen Zellmembranen auf.

Die Abbildung zeigt schematisch den Verlauf. Im Anfangszustand befinden sich in der Zelle negativ geladene Proteine und als Gegenionen K+. Außerhalb der Zelle - also auf der anderen Seite der Membran - befindet sich eine Kaliumchlorid-Lösung. Da die Gesamtkonzentration der umgebenden Lösung größer ist, ist der osmotische Druck außen größer. Die Membran ist für Kalium- und Chloridionen durchlässig. Die membrangängigen Ionen diffundieren so in die Zelle, daß sich deren Ionenprodukt ausgleicht:

[K+]innen · [Cl]innen = [K+]außen · [Cl]außen

In obigem Beispiel:

9     ·     4     =     6     ·     6

Da die Ladungen in beiden Lösungen ausgeglichen (neutral) sein müssen, ergibt sich ein Ungleichgewicht der Ionenverteilung, das Donnan-Potential:

Donnan-Potential

Da sich in der Zelle zusätzlich die Proteine befinden, ist nun der osmotische Druck in der Zelle größer.

Physikums-Frage zum Donnan-Gleichgewicht


© Prof. Dr. J. Gasteiger, Dr. A. Schunk, CCC Univ. Erlangen, Fri Mar 30 11:41:36 2001 GMT
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