4D-QSAR
Hopfinger et al. haben 3D QSAR Modelle mit einen 4D QSAR Formalismus
konstruiert. Dieser erlaubt sowohl konformative Flexibilität
als auch Freiheit bei der Zuordnung durch Ensemble-Mittelwertbildung,
d.h. die vierte Dimension ist die Dimension dieser Auswahl (Ensembles).
Die 4D QSAR Analyse kann als Fortentwicklung der "Molecular Shape
Analyse" angesehen werden.
Im 4D QSAR wird ein Gitter eingesetzt, um die Region im 3D Raum
zu bestimmen, die für die Bindung verantwortlich wird.
Als zweite Stufe werden die Verbindungen nach spezifischen Atom/Region-Typen
entsprechend sieben verschiedenen inter-pharmakophoren Elementen
(IPE) aufgeteilt. Die Konformationsprofile von Ensembles (CEP=conformational
ensemble profile) werden durch Moleküldynamik-Simulationen
(MDS) aufgebaut. Deskriptoren von Gitterzellbesetzungen (GCOD=grid
cell occupancy descriptors) werden aufgrund ausgewählter IPEs
berechnet. Jede Kombination einer spezifischen Verbindung wird im
Referenzgitter angepaßt. Die Häufigkeit eines spezifischen
IPE in einer partialen Gitterzelle wird aufgezeichnet. Die Daten
der Gitterbesetzungen werden durch PLS reduziert und schließlich
kann ein Modell für die restlichen GCODs und den biologischen
Aktivitätsdaten etabliert werden.
- A.J. Hopfinger, S. Wang, J.S. Tokarski, B. Jin, M. Albuquerque,
P.J. Madhav, C. Duraiswami, J. Am. Chem. Soc. 1997,
119, 10509-10524
- A.J. Hopfinger, A. Reaka, P. Venkatarangan, J.S. Duca, S. Wang,
J. Chem. Inf. Comput. Sci. 1999, 39, 1151-1160
- A.J. Hopfinger, J. Am. Chem. Soc. 1980, 102,
7197-7206
- A.J. Hopfinger, J. Med. Chem. 1981, 24,
818-822
© Prof. Dr. J. Gasteiger, Dr. Th. Engel, CCC Univ.
Erlangen, Wed Jun 9 12:55:24 2004 GMT
BMBF-Leitprojekt
Vernetztes Studium - Chemie
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