CoMFA (Comparative Molecular Field Analysis)
Neben den schon genannten Deskriptoren werden Punktgitter- (grid-) basierte Methoden häufig auf dem Gebiet des QSAR (Quantitative Structure-Activity Relationship) benutzt. Dabei wird ein Molekül in einen Kasten plaziert und für ein orthogonales Punktgitter die Energiewerte der Wechselwirkung zwischen diesem Molekül und einem anderen kleinen Molekül wie z.B. Wasser berechnet. Die dadurch erhaltene Gitterabbildung (map) charakterisiert die molekulare Form, die Ladungsverteilung und Hydrophobizität.
Nach dem Alignment (Zuordnung) von mehreren Molekülen, von denen man weiß, dass sie am gleichen Rezeptor binden, gelingt es durch eine CoMFA die molekular wechselwirkenden Regionen, die in der Ligand-Rezeptor-Bindung involviert sind, zu bestimmen und zu visualisieren. Desweiteren werden statistische Methoden wie z.B. PLS angewendet um den Zusammenhang zwischen den CoMFA Deskriptoren und der biologischen Aktivität zu suchen. CoMFA Deskriptoren sind die am meist benutzten Deskriptoren.
R.D. Cramer III, D.E. Patterson, J.D. Bunce, J. Am. Chem. Soc. 1988, 110, 5959-5967
© Prof. Dr. J. Gasteiger, Dr. Th. Engel, CCC Univ.
Erlangen, Wed Jun 9 12:55:24 2004 GMT
BMBF-Leitprojekt
Vernetztes Studium - Chemie
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