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  Reaktivität der Carbonsäurederivate

Carbonsäurederivate weisen viele Gemeinsamkeiten mit Aldehyden und Ketonen auf.

  1. Das Carbonyl-C-Atom kann durch Nucleophile angegriffen werden.
  2. Das Carbonyl-O-Atom kann durch starke Säuren protoniert werden. Die Polarisierung der C=O-Bindung wird verstärkt und nucleophile Angriffe erleichtert.
  3. Starke Basen können ein Proton des a-ständigen C-Atoms abspalten. Das Carbonsäurederivat wird dadurch zum Nucleophil, das am a-C-Atom reagiert.

Verlauf eines nucleophilen Angriffs auf eine Carbonsäurederivat

Der entschiedende Unterschied zwischen Aldehyden (bzw. Ketonen) und Carbonsäurederivaten besteht in der Möglichkeit die Abgangsgruppe X zu eliminieren, sodass formal eine Substitutionsreaktion stattfindet. Erstere spalten zwar bei der Acetalbildung oder bei der Aldolkondensation Wasser ab, aber es können keine Reste eliminiert werden. Wie weit die oben dargestellte Reaktion abläuft, hängt davon ab wie leicht sich X eliminieren lässt. Die Eliminierbarkeit sinkt in folgender Reihenfolge: –Cl > –OCOR' > –SR' > –OR' > –NH2

Übungsaufgabe zur Reaktivität von Carbonsäurederivaten


© Prof. Dr. J. Gasteiger, S. Spycher, CCC Univ. Erlangen, Thu Apr 25 13:32:19 2002 GMT
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