Wie alle Ester, können auch Fette durch Laugen gespalten werden.
Der Vorgang ist irreversibel, es entstehen Glycerin und Salze der Fettsäuren.
Diese Salze wirken als Seifen, die Reaktion nennt man daher Verseifung.
(Auch die basische Hydrolyse anderer Ester wird oft als Verseifung bezeichnet.)
Micelle |
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Seife ist in Wasser löslich. Es bilden sich dabei Micellen aus:
kugelförmige Zusammenlagerungen, bei denen die unpolaren
Kohlenwasserstoffketten der Fettsäuremoleküle nach innen weisen,
die geladenen Carboxylatgruppen nach außen in das wässrige Medium.
Wird zu einer Seifenlösung eine Säure gegeben, werden die Carboxylatgruppen
protoniert. Es entstehen die freien Fettsäuren. Diese sind in Wasser nicht
löslich, die Fettsäuren fallen aus. |
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Ausfällen von Fettsäuren |
© Prof. Dr. J. Gasteiger, Dr. A. Schunk, CCC Univ. Erlangen, Tue Mar 4 14:45:36 2003 GMT
BMBF-Leitprojekt Vernetztes Studium - Chemie
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