Wachse |
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Bei den (echten = natürlichen) Wachsen handelt es sich um Ester
aus Fettsäuren und langkettigen Alkoholen (Fettalkoholen).
Wachse können von Pflanzen oder Tieren gewonnen werden.
Bienenwachs besteht vor allem aus Estern des Myricylalkohols
(1-Triacontanol, C30H61OH).
Aus dem Walrat (einer weißen, wachsartigen Masse aus den
Kopfhöhlen und dem Rückgratknochen des Pottwals)
erhält man durch Auspressen das Spermöl.
Dieses enthält bis zu 75% Wachsester mit hohem Anteil
ungesättigter Fettsäuren und Alkohole.
Eine ähnliche Zusammensetzung hat das Jojoba-Öl,
das aus von einem in der nordamerikanischen Sonora-Wüste
vorkommenden Buchsbaumgewächs (Simmondsia chinensis)
stammt. Es wird überwiegend für Kosmetika verwendet.
Von den Wedeln der Brasilianischen Fächerpalme (Copernica prunifera)
und der Carnaubapalme (Copernica cerifera) kann man das
Carnaubawachs gewinnen. Es besteht zu 85% aus Wachsestern und ist
relativ hart. Carnaubawachs kommt sowohl als Überzugsmittel für
Süßwaren, als auch für Polituren zum Einsatz.
© Prof. Dr. J. Gasteiger, Dr. A. Schunk, CCC Univ. Erlangen, Tue Mar 4 14:45:42 2003 GMT
BMBF-Leitprojekt Vernetztes Studium - Chemie
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