Ascorbinsäure ist essentiell für Menschen
und andere Primaten, sowie Meerschweinchen und einige Vögel.
Alle anderen Lebewesen können sie selbst synthetisieren. Der Name deutet bereits auf die
Avitaminose hin: Skorbut.
Bei der Ascorbinsäure handelt es sich um ein En-diol-lacton der
L-Gulonsäure, sie stammt also aus dem Glucose-Stoffwechsel. Bei tierischen Geweben finden
sich die höchsten Vitamin C-Konzentrationen in den Nebennieren und der Leber.
Vitaminreicher sind Früchte und Gemüse (z.B. Kiwi, Paprika, Kartoffeln, Tomaten,
schwarze Johannisbeeren, Citrusfrüchte, sowie Sanddorn und Hagebutten).
Ascorbinsäure kann leicht zur Dehydroascorbinsäure oxidiert werden.
Bisher sind nur wenige Oxidoreduktasen bekannt, bei denen Ascorbinsäure
als Wasserstoff-Donator wirkt, z.B. bei Steroid-Hydroxylasen. Bei einigen Reaktionen, bei
denen sie Cofaktor ist, verhindert sie vermutlich die Oxidation der FeII-Zentren
zu FeIII. Zu diesen Reaktionen gehören die Oxidation von
p-Hydroxy-phenylpyruvat zu Homogentisinsäure und die Hydroxylierung
von Prolin- und Lysin-Seitenketten bei der Kollagen-Biosynthese.
Vitamin C ist außerdem bei der Bildung der Catecholamine beteiligt.
Ascorbinsäure kann als Oxidationsinhibitor wirken, sie übt eine
Schutzwirkung auf die B-Vitamine und Vitamin A aus und wird vielen Nahrungsmitteln als
Antioxidanz zugesetzt.