Die aktive Form der Calciferole ist das Calcitriol.
Calcitriol reguliert zusammen mit Calcitonin und Parathormon den
Calcium- und Phosphatstoffwechsel, es wirkt als Hormon. Calcitriol entsteht durch
Hydroxylierung aus Calciol (Cholecalciferol, Vitamin D3)
oder Ergocalciol (Ergocalciferol, Vitamin D2).
Im menschlichen Organismus werden Ergocalciol aus Ergosterol (kommt in Hefe und einigen Pflanzen vor)
und Calciol aus 7-Dehydro-cholesterol und synthetisiert.
Da 7-Dehydro-cholesterol aus Cholesterin hergestellt werden kann, handelt es sich bei
Calciferol nicht um ein Vitamin im eigentlichen Sinne. Bei unzureichender UV-Einstrahlung
treten jedoch Avitaminosen auf: Rachitis bzw. Osteomalazie.
Vitamin D und seine Provitamine sind lipophil und werden normalerweise leicht resorbiert.
Da das Vitamin im Körper gespeichert wird, kommt es bei (erheblicher) Überdosierung
zu einer Hypervitaminose, die zu vermehrter Calciumfreisetzung führt.
Sie äußert sich in Nephrokalzinose (Ablagerung von
Calciumsalzen in den Tubulusepithelien und dem Nierengewebe), Kopf- und Gelenkschmerzen,
Muskelschwäche und Verdauungsstörungen; es können sich Nierensteine bilden.